Pressemitteilung

WvD zum BAS-Sonderbericht: wir stehen für eine Diskussion über Reformen in der Hilfsmittelversorgung zur Verfügung 

Mit seinem Anfang Oktober erschienenen Sonderbericht zur Qualität in der Hilfsmittelversorgung fordert das Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) die „radikale“ Abkehr vom bisherigen Rechtsrahmen und möchte den Diskussionsprozess über die weitere Gestaltung in der Hilfsmittelversorgung anstoßen. Dabei betont es die besondere Bedeutung der Hilfsmittelversorgung, denn jede und jeder könne davon betroffen sein. Die Versorgung mit qualitativ hochwertigen Hilfsmitteln ist für viele Menschen Grundvoraussetzung für eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in allen Lebenslagen, aber insbesondere gerade für ältere oder behinderte Menschen.

Als Vertreter der Leistungserbringer, die mit etwa 24 Millionen Versorgungen pro Jahr einen Großteil der Hilfsmittelversorgung in Deutschland verantworten, begrüßt „Wir versorgen Deutschland“ ausdrücklich, dass die Aufsichtsbehörde diesem wichtigen Versorgungsbereich einen eigenen, umfassenden Sonderbericht widmet. Der Umfang der Defizite und die Schlussfolgerungen zeigen erneut, dass Handlungsbedarf besteht und die gesellschaftliche Teilhabe der betroffenen Versicherten bedroht ist. Nun sind eine sorgfältige Analyse und eingehende Bewertung notwendig. „Wir versorgen Deutschland“ sieht sich hier ausdrücklich in der Verantwortung für eine flächendeckende, wohnortnahe und qualitätsgesicherte Versorgung und wird in diesem Sinne aktiv an der Bewertung, Gestaltung und Weiterentwicklung des gesetzlichen Rahmens mitwirken.

Wir stehen für einen Austausch über die Ergebnisse des BAS-Sonderberichtes und die Diskussion sinnvoller Reformen in der Hilfsmittelversorgung zur Verfügung“, betonen Kirsten Abel und Patrick Grunau, Generalsekretäre von WvD. „Im Fokus muss dabei aus unserer Sicht immer das Ziel einer qualitätsgesicherten, wohnortnahen und transparenten Versorgung der Versicherten stehen. Wir werden den Bericht in den kommenden Wochen eingehend analysieren und bewerten, um auf dieser Basis in den konstruktiven Austausch mit allen Akteuren in der Hilfsmittelversorgung und der Politik zu treten“, so Abel und Grunau weiter.   

Mit dem Reformvorschlag in Richtung Leitverträge wurde bereits deutlich gemacht, wie sehr das derzeitige Vertragssystem den Blick für „das große Ganze“ vermissen lässt. Mit dem Ansatz der Leitverträge – die durch die Spitzenverbände der Leistungserbringer oder maßgebliche sonstigen Zusammenschlüsse von Leistungserbringern verhandelt würden – würde u.a. der Qualitätswettbewerb unter den Leistungserbringern gestärkt. Auch zu Themen wie Bürokratieabbau, Qualitätssicherung durch Fortbildung, Einbindung von mehr Fachexpertise und Transparenz in der Mehrkostenregelung liegen bereits Vorschläge von Seiten des Bündnisses „Wir versorgen Deutschland“ vor.

Zum Download: Pressemitteilung als PDF.

Zum Download: Pressebild Kirsten Abel und Patrick Grunau (ausschließlich für Berichterstattung).

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