Bundestagswahl 2025: Ein Appell zur Reform der Hilfsmittelversorgung in Deutschland

Die konservative Versorgung in Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Millionen Menschen leiden unter chronischen Schmerzen oder Mobilitätseinschränkungen, und die aktuellen Versorgungsstrategien sind unzureichend. Die in „Wir versorgen Deutschland (WvD)“ zusammengeschlossenen Verbände der Hilfsmittelleistungserbringer fordern daher von der künftigen Bundesregierung, entschlossen zu handeln und die Versorgung der Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt zu stellen. Es ist an der Zeit, von einem System der Verwaltung zu einem der Versorgung überzugehen. Eine effektive Hilfsmittelversorgung ist dazu unerlässlich. Daher hat „Wir versorgen Deutschland“ (WvD) zur Bundestagswahl 2025 zentrale politische Forderungen in einem Appell zur Reform der Hilfsmittelversorgung zusammengestellt.

Moderne Hilfsmittel wie zum Beispiel Kompressionsversorgung und individuell angefertigte Orthesen sind unerlässlich, um Genesungszeiten zu verkürzen und die Lebensqualität zu verbessern. Hilfsmittel spielen eine zentrale Rolle dabei, die Arbeitsfähigkeit nach Verletzungen oder Erkrankungen schnell wiederherzustellen und krankheitsbedingte Fehlzeiten zu senken. Zudem können sie Operationen und Klinikaufenthalte minimieren, was nicht nur den Patientinnen und Patienten zugutekommt, sondern auch das Gesundheitssystem entlastet.

Damit diese Vorteile realisiert werden können, sind jedoch unter anderem einfache und schnelle Abrechnungsverfahren notwendig, um den administrativen Aufwand zu reduzieren und den Fokus auf die Patientenversorgung zu legen. Der bürokratische Aufwand für die Verordnung und Abrechnung von Leistungen in der Hilfsmittelversorgung frisst wertvolle Ressourcen, die besser in direkte Patientenbetreuung investiert würden. Ärztinnen und Ärzte sowie Fachpersonal sind mit einem Dickicht aus bürokratischen Hürden konfrontiert, die die schnelle und effektive Versorgung behindern.

Auch im nationalen Ernst- und Krisenfall ist eine starke Gesundheitsinfrastruktur unerlässlich. Zivile Notfallpläne müssen daher eine ausreichende Versorgung mit Hilfsmitteln sicherstellen, um im Falle einer nationalen Krise schnelle und effektive Hilfe leisten zu können. Die Fähigkeit, schnell auf Krisen zu reagieren, hängt entscheidend von der Verfügbarkeit und Zugänglichkeit konservativer Versorgungslösungen ab. Eine unzureichend ausgebildete Fachkraftbasis und schlechte Versorgungsstrukturen sind Schwachstellen, die wir uns nicht leisten können. Es braucht daher einen nationalen Aktionsplan, der unter Einbindung aller relevanten Berufs- und Fachverbände die konservative Versorgung stärkt.

Die Zeit zu handeln ist jetzt – für eine bessere, inklusivere und effizientere Gesundheitsversorgung in Deutschland.

Laden Sie das vollständige Forderungspapier hier herunter: Download

Ansprechpersonen für die Presse:

Kirsten Abel 
Generalsekretärin
Mobil: +49 (0)171 5 60 81 25
E-Mail: abel@wirversorgendeutschland.de

Patrick Grunau
Generalsekretär
Mobil: +49 (0)160 8 85 40 27
E-Mail: grunau@wirversorgendeutschland.de

Wir versorgen Deutschland e. V.
Lützowstraße 102-104, Aufgang C, 5. OG
10785 Berlin
Fon: +49 (0) 30 33933563
E-Mail: info@wirversorgendeutschland.de

www.wirversorgendeutschland.de

BT-Lobbyregister-Nr.: R004824