Pressemitteilung

Energiekrise: Hilfsmittelbranche bei geplanten staatlichen Hilfen einbeziehen

Angekündigtes Energiekostendämpfungsprogramm der Regierung muss Sanitätshäuser und Gesundheitshandwerke berücksichtigen!

„Wir versorgen Deutschland“ (WvD) begrüßt die Ankündigung des Bundeswirtschaftsministeriums, das Energiekostendämpfungsprogramm für den Mittelstand und insbesondere auf Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen zu erweitern, die ihre gestiegenen Kosten nicht weitergeben können. Das Gesundheitshandwerk und die Sanitätshausbetriebe müssen aus Sicht des Bündnisses bei der Ausgestaltung der neuen Programmlinie dringend einbezogen werden.

Seit zweieinhalb Jahren sieht sich die Hilfsmittelbranche bundesweit massiven Mehrbelastungen ausgesetzt, welche die Existenz der Betriebe und damit die Versorgung der Bevölkerung mit medizinischen Hilfsmitteln gefährden. Den Unternehmen der Branche ist dabei eine Weitergabe etwa der stark gestiegenen Gas- und Stromkosten aufgrund der langfristigen Vertragsstrukturen im Gesundheitswesen nicht möglich“, verdeutlichen Kirsten Abel und Patrick Grunau, Generalsekretäre von WvD. „Bei der Ausgestaltung der neuen Programmlinie des Energiekostendämpfungsprogrammes sowie bei künftig geplanten Unterstützungsprogrammen müssen die Hilfsmittelleistungserbringer daher angemessen berücksichtig werden.“

Bereits durch die Corona-Pandemie sei es zu stark gestiegenen Fracht- und Materialkosten sowie gestörten Lieferketten gekommen, so Abel und Grunau weiter. Zugleich wurden die Hilfsmittelleistungsbringer bei der Ausgestaltung der Corona-Maßnahmen und zugehörigen Hilfspakete trotz der großen Bedeutung ihrer Versorgungsleistungen für die Bevölkerung nur unzureichend berücksichtigt. Diese Fehler dürften sich jetzt nicht wiederholen. „Die mittelständischen Betriebe der Branche sind am Limit, nur mit einer schnellen Entlastung kann eine hochwertige und wohnortnahe Hilfsmittelversorgung der Menschen in Deutschland gesichert werden“, unterstreichen Abel und Grunau.

Diese Position unterstützt auch die Deutsche Gesellschaft für interprofessionelle Hilfsmittelversorgung e. V. (DGIHV). Die Fachgesellschaft fordert die Politik in einer Erklärung ebenfalls zum schnellen Handeln auf. Zugleich wird die DGIHV unter dem Hashtag #hilfefürhilfsmittel eine Social-Media-Aktion starten, um auf die aktuellen Herausforderungen der Betriebe in der Patientenversorgung aufmerksam zu machen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter: https://www.dgihv.org/.

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Generalsekretär
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