WvD begrüßt Bestrebungen zum Bürokratieabbau in der Hilfsmittelversorgung

Bezugnehmend auf die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion (Drs. 20/11284) begrüßt „Wir versorgen Deutschland“ (WvD) die Bemühungen der Bundesregierung, die administrativen Prozesse in der Hilfsmittelversorgung zu vereinfachen sowie die Aussage, am Ausschreibungsverbot für Hilfsmittel festzuhalten. Die von der Bundesregierung geäußerten Bedenken gegen die Einführung von Leitverträgen im Hilfsmittelbereich sind aus Sicht von WvD jedoch unbegründet.

Entbürokratisierung und Vereinheitlichung:

Die in der Antwort angekündigten Bestrebungen der Bundesregierung zur Standardisierung und Vereinfachung administrativer Prozesse in der Hilfsmittelversorgung sind positiv zu bewerten. Eine durchdachte Reduzierung des Verwaltungsaufwandes verbessert den Zugang zu Hilfsmitteln und spart Bürokratiekosten. „Wir versorgen Deutschland“ (WvD) hat bereits in der Vergangenheit konkrete Vorschläge zur Entbürokratisierung unterbreitet und ist bereit, aktiv an der Erarbeitung und Umsetzung geeigneter Maßnahmen mitzuwirken.

Ablehnung von Hilfsmittelausschreibungen:

„Wir versorgen Deutschland“ (WvD) unterstützt nachdrücklich die ablehnende Haltung der Bundesregierung hinsichtlich einer möglichen Wiedereinführung von Ausschreibungen in der Hilfsmittelversorgung. WvD hatte bereits mehrfach auf die dramatischen negativen Folgen einer solchen Wiedereinführung für die Versorgungsqualität und das Patientenwohl hingewiesen.

Leitverträge:

Die Bedenken der Bundesregierung gegen das Reformkonzept der Leitverträge sind aus Sicht von „Wir versorgen Deutschland“ (WvD) unbegründet. Leitverträge bieten vielmehr die Chance, Innovationen und Transparenz im Versorgungsalltag zu stärken und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Zudem ermöglichen Leitverträge ein effektives Kostencontrolling und damit eine transparente und wirtschaftliche Preisgestaltung. Leitverträge stärken außerdem den Qualitätswettbewerb und die Wahlfreiheit der Patientinnen und Patienten in der Regelversorgung. WvD ist bereit, in einen Dialog über die Ausgestaltung solcher Verträge einzutreten, der die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt und Innovation, Qualität und Wirtschaftlichkeit in den Vordergrund stellt.

Das umfassende WvD-Reformkonzept für die Hilfsmittelversorgung in Deutschland finden Sie hier

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